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Umgang mit Trauernden

Wie erkläre ich Kindern den Tod?

Kinder gehen anders mit Trauer um als Erwachsene. Und doch ist es für sie ebenso schwer zu verkraften, einen nahestehenden Menschen zu verlieren. Während Kleinkinder die Endgültigkeit des Todes noch nicht richtig begreifen können, erleben ältere Kinder einen Verlust bewusster und nehmen darüber hinaus auch die Trauer der Erwachsenen um sie herum wahr.

Bei der Beerdigung können Sie Ihren Kindern die Möglichkeit geben, dem Verstorbenen einen Brief, ein Foto oder auch ein Bild mitzugeben. Oft hilft dies beim Abschied. Aber auch in der Zeit nach der Bestattung ist es ganz wichtig, das Kind mit seinen Gefühlen nicht allein zu lassen. Verbringen Sie viel Zeit mit Ihrem Kind und schrecken Sie nicht vor den manchmal sehr direkten, vielleicht auch unangenehmen Fragen Ihres Kindes zurück. Haben Sie Geduld, hören Sie zu und bemühen Sie sich, ehrliche und kindgerechte Antworten zu geben. Offene Gespräche mit den Kindern und auch der offene Umgang mit der eigenen Trauer sind wichtig. Zeigen Sie Ihrem Kind: Auch als Erwachsener ist weinen erlaubt. So fällt es dem Kind leichter, mit Ihnen gemeinsam zu trauern.

Über den Verstorbenen zu sprechen, gemeinsam das Grab zu besuchen oder eine Kerze anzuzünden – auch mit solchen kleinen Ritualen vermitteln Sie Ihrem Kind Geborgenheit und helfen ihm, mit dem Verlust und mit seiner Trauer umzugehen.

Wie drücke ich mein Beileid aus?

Ein Todesfall macht uns erstmal sprachlos, der Schmerz der Angehörigen schüchtert uns ein. Uns fehlen die Worte und wir haben Sorge, uns nicht richtig auszudrücken. Dabei sind Beileidsbekundungen eine wichtige menschliche Geste, um den Hinterbliebenen unsere Anteilnahme auszudrücken. Manchmal bedarf es dazu gar nicht vieler Worte – manchmal reicht ein Händedruck, ein Lächeln oder eine Umarmung, um Trost zu spenden und den Hinterbliebenen das Gefühl der Isolation zu nehmen.

Manchmal ist es besser, nicht direkt auf dem Friedhof auf die Angehörigen zuzugehen, sondern später. Denn gerade wenn man wieder zur Ruhe kommt, wenn die meisten sich nicht mehr melden – oft Wochen später –, wird einem Trauernden der Verlust erst richtig bewusst. Gerade jetzt braucht er Beistand.

Sie können Ihr Beileid auch in einem persönlichen Brief ausdrücken, vor allem wenn Sie weiter weg wohnen oder nicht zur Trauerfeier erscheinen können. Verzichten Sie dabei auf Floskeln. Erzählen Sie lieber, was Ihnen der Verstorbene persönlich bedeutet hat, woran Sie sich gerne erinnern – ein gemeinsames Erlebnis, ein zusammen verbrachter Tag – und zeigen Sie so, dass Ihr Mitgefühl von Herzen kommt. Sie können erwähnen, wie Sie vom Todesfall erfahren haben – durch eine Zeitungsanzeige oder eine Einladung zur Trauerfeier – und gegebenenfalls erklären, warum Sie nicht zur Beisetzung kommen können. Wenn Sie Ihre Hilfe anbieten, sollte dies auch Ihren zeitlichen Möglichkeiten entsprechen. In jedem Fall können Sie den Hinterbliebenen alles Gute für die Zeit der Trauer wünschen.

Wie drücke ich mein Beileid aus?

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