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Bestattungskultur im 21. Jahrhundert

„So, wie ein Volk seine Toten verehrt, so offenbart sich seine Seele vor dir.“
Konfuzius

Seit Menschen in sozialen Verbänden miteinander zusammenleben, ehren sie ihre Verstorbenen in feierlichen Bestattungsriten. Damit einher geht die Achtung vor der tiefen und einschneidenden Bedeutung des Todes, der das Leben der Hinterbliebenen für immer verändert. Diese Bedeutung anzuerkennen und zu akzeptieren, ist ein wichtiger Bestandteil der Trauerverarbeitung und hilft uns, einen Verlust zu verarbeiten und zu überwinden.

Gerade in den letzten Jahrzehnten haben sich neue Riten herausgebildet. Kinder bemalen Särge, im Internet werden virtuelle Kerzen entzündet oder Gedenkseiten mit Fotos, Texten und Videos gefüllt, Asche wird auf Almwiesen verstreut oder in den Weltraum befördert.

Wir helfen Ihnen dabei, die Form der Abschiednahme zu finden, die Ihnen und Ihrem Verstorbenen entspricht – denn es ist unsere tiefe Überzeugung, dass unsere Bestattungskultur Ausdruck unserer gesellschaftlichen Werte ist, die es zu schützen und zu erhalten gilt.

Trauerbewältigung
Die direkte Auseinandersetzung mit dem Tod während der Bestattungszeremonie ist der erste Schritt auf dem Weg der Trauerbewältigung. Hier können wir den Gefühlen Raum geben, die uns angesichts des Todesfalls überwältigen, können Trost und Halt suchen und spenden und unseren Verlust vielleicht erstmals so richtig begreifen.

Wertschätzung
Die Bestattungszeremonie mit ihren vielen Gestaltungsmöglichkeiten ist die letzte Möglichkeit, unserer Liebe und Wertschätzung für einen Verstorbenen in ritueller Form persönlichen Ausdruck zu verleihen. Diese feierliche, in gewisser Weise öffentliche Liebeserklärung kann uns später dabei helfen, loszulassen.

Statussymbol
Wir definieren uns über unsere Statussymbole, seien es unsere Handys, unsere Reiseziele oder unsere Autos. Die Art und Weise, wie wir die Bestattung eines Angehörigen gestalten, sagt dabei mindestens ebenso viel über uns aus wie die Wahl unserer Statussymbole. Die Planung der Bestattung sollte daher mit Sorgfalt erfolgen, denn sie sollte zu Ihrem Angehörigen, aber auch zu Ihnen selbst passen.

Gewissen
Die meisten Familien leben heutzutage weit verstreut, manchmal reißt der Kontakt zwischen Familienmitgliedern über längere Zeit ab. Wenn dann ein plötzlicher Todesfall das Wiedersehen verhindert, verspürt man Bedauern darüber, sich nicht um häufigeren Kontakt bemüht zu haben. Diesen Gedanken bei der Abschiednahme nachzuspüren und ihnen Raum zu lassen, erleichtert die Aussöhnung mit dem eigenen Gewissen.

Verewigung
Die Vergänglichkeit allen Lebens hat uns immer schon dazu bewogen, dieser Flüchtigkeit etwas Bleibendes entgegenzusetzen, sei es in Form von Bildnissen, Bauwerken oder Monumenten. Ein Grabstein ist ein Monument der Erinnerung, ein in Stein gemeißeltes Symbol unseres Andenkens an einen geliebten Menschen.

Vorbild
Gesellschaftliche Werte müssen gelebt und weitergegeben werden, um lebendig zu bleiben. Bestattungskultur als Ausdruck der Achtung unserer Mitmenschen gerade auch im Tode ist ein Teil unserer Tradition. Diese an unsere Kinder weiterzugeben, stärkt deren Gemeinsinn und bereitet sie darauf vor, mit weiteren Verlusten und der eigenen Vergänglichkeit umzugehen.

Erinnerung
Die Erinnerung an unsere Verstorbenen zu pflegen, Blumen auf ihr Grab zu legen oder am Geburts- und Todestag an sie zu denken, hilft uns dabei, den Verlust zu überwinden, ohne die Gefühle für unsere Verstorbenen zu verdrängen. Damit die Erinnerung an sie lebendig bleiben kann.

Müller-Bergmann Bestattungen
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